Zusammenfassung
Im „Spiel der Vermögen“ überwindet Schiller den kantischen Dualismus von Geist und Natur, den er maßgeblich für die Entfremdungs-Symptome der Moderne verantwortlich macht. Aus diesem integrativen Ansatz Schillers entwirft Malte Hölzel ein ganzheitliches Selbst- und Wirklichkeitsverständnis, aus dem er das Selbstverhältnis der Medialität als eine Alternative zum instrumentellen Denken unserer Tage entwickelt.
In Hölzels Selbstverhältnis der Medialität wird der Mensch zum Medium der Selbstorganisation, die über die Auseinanderlegung der Gegensätze zu neuen Integrationen drängt. Angesichts der Krisen-Symptome unserer Zeit stellt es eine Selbstzurücknahme in die Immanenz der spiel- bzw. selbstorganisierten Wirklichkeit der Natur dar, anstatt sie wie im instrumentellen Denken äußerlich beherrschen zu wollen. Der Mensch, im aussichtslosen Versuch befangen, sich aus sich selbst heraus zu begründen, feiert sein erlösendes Versöhnungsfest mit der Natur – eine Wandlung, durch die nicht zuletzt auch klassische Probleme der Philosophiegeschichte einer Lösung näher gebracht werden.
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- 464–480 Literaturverzeichnis 464–480
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- „... ermöglichten ästhetischen Lust im Spiel erfährt. Insofern sich das Vertrauen als vertrauensbildende Empfindung ...” „... Vertrauen in unsere innere Natur bzw. unsere Vermögen. Demgegenüber erfasst die teleologische Urteilskraft ...” „... bewohnbare Umwelt für ihn darstellt, was ihm Vertrauen in die äußere Natur schenkt.36 Das Problem, das ...”
- „... „Krankheits“-Kriterien lassen sich genaugenommen auf die mangelnde Aufmerksamkeit und das mangelnde Vertrauen des ...” „... Synthese- Funktion nicht durch Selbstaufmerksamkeit verstärkt hat, entwickelt er aus Mangel an Vertrauen in ...” „... Selbstheilungskräfte der Geist-Natur-Einheit – auf die man als Arzt zu vertrauen hätte – zu zerstören, hätte Freud ...”