Steuerung in intergouvernementalen Verhandlungen
Führung und Vermittlung am Beispiel der europäischen und internationalen Klimaverhandlungen
Zusammenfassung
Intergouvernementale Klimaverhandlungen sind geprägt durch ein Vertrauensdilemma. Aufgelöst werden kann dieses nur durch Führung und Vermittlung. Es ist daher ein erweitertes Verständnis des Begriffs Steuerung notwendig, um die Ergebnisse von Klimaverhandlungen erklären zu können. Am Beispiel der Verhandlungen zum Europäischen Energie- und Klimarahmen 2030 im Jahr 2014 und den UN-Klimaverhandlungen hin zum Paris-Abkommen im Jahr 2015 zeigt der Autor, wie die Bundesregierung und die EU im klimapolitischen Mehrebenensystem maßgeblich zu den jeweiligen Verhandlungsergebnissen beitrugen und wie durch die Verhandlungsergebnisse wiederum eine Stärkung des Intergouvernementalismus stattfindet.
Abstract
Intergovernmental climate negotiations are characterised by a trust dilemma. This can only be resolved through leadership and mediation. Therefore, a broader understanding of the term governance is necessary to explain the results of climate negotiations. Using the example of the negotiations on the European Energy and Climate Framework 2030 in 2014 and the UN climate negotiations leading to the Paris Agreement in 2015, the author shows how the German government and the EU contributed significantly to the respective negotiation results in the multi-level climate policy system and how the negotiation results have, in turn, strengthened intergovernmentalism.
Schlagworte
2030 climate framework Bundesregierung Energierahmen climate negotiations Europäische Union energy framework European Union Führung intergouvernementale Verhandlungen federal government Intergouvernementalismus governance intergovernmental negotiations Klimaabkommen Klimarahmen 2030 intergovernmentalism Klimaverhandlungen leadership mediation Mehrebenensystem Paris-Abkommen multi-level system negotiation outcomes Steuerung Paris Agreement UN-Klimaverhandlungen Verhandlungsergebnisse trust dilemma UN climate negotiations Vermittlung Vertrauensdilemma- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 211–226 7. Fazit und Ausblick 211–226
- 227–264 8. Literaturverzeichnis 227–264
4 Treffer gefunden
- „... zugrundeliegenden Vorgang das „Eingreifen in das naturwüchsige Operieren eines Systems“.224 Auf dieser Basis wurde ...” „... . In der Konsequenz erlebte der Begriff Governance einen „kome-tenhaften Aufstieg“225 in der ...” „... Politikwissenschaft. Obwohl Governance vom latei-nischen Wort gubernare (vgl. urspr. griechisch kybernao) abzuleiten ...”
- „... Governance-Systems und der Bedeutung der Klimaziele in den einzelnen Mitgliedstaaten der EU wurde deutlich, dass die ...” „... Governance-System der europäischen Energie- und KlimapolitikDie Europäische Union stellt mit ca. 448 Millionen ...” „... Governance-System der europäischen Energie- und Klimapolitikwerden, wie die Replik des Deutschen Instituts für ...”
- „... klimakompatiblen Governance-System zu begrün-den. „Als externen Schock bezeichnet man unerwartete Ereignisse und ...” „... supranationalen Systemen und interna-tionalen Regimen15 bzw. nach Steuerungsmöglichkeiten von Regierungen, um ...” „... Governance das aktive Wirken von Regierungen innerhalb von Governancestrukturen und das ebenso aktive Prägen ...”
- „... eine Neubewertung verdient hat. Er begründete einen Wende-punkt hin zu einer Governance-Architektur der ...” „... der Entwicklungsländer waren, gehen in die Richtung der Bottom-Up-Governance. Aus den daraus ...”