Die Konstruktion einer nationalen Identität in Namibia
Eine Untersuchung der ersten Jahre nach der Unabhängigkeit
Zusammenfassung
Dass gefühlte Nationalität ein konstruiertes Phänomen ist, wurde spätestens in den 80er Jahren mit Benedict Anderson’s Konzept der „Imagined Communities“ populäres Gedankengut. Gleichzeitig ist es nach wie vor salonfähig, politische Interessen unter Berufung auf eine vermeintlich apolitische Volksgemeinschaft zu legitimieren. Mehr noch, mit dem aktuellen Erstarken populistischer Bewegungen in Europa, erlebt die Idee geradezu einen dritten Frühling.
Warum die nationale Identität ihre Popularität nicht verliert und wie sich in dieser Konstruktion politische Interessen abbilden, diesen Fragen geht die Autorin in ihrer Betrachtung der ideologischen Wirrungen und ihren Grundlagen in den ersten zehn Jahren nach der namibischen Staatsgründung nach.
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- 241–256 Literaturverzeichnis 241–256
- 257–258 Bilderverzeichnis 257–258
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- „... verbundene Akzeptanz einer Nation durch die ihr zugehörigen Bürger, in den Mittelpunkt politischer ...” „... eine Versubjektivierung des staatlichen Systems inbegriffen: der Bürger versteht den Staat als ...” „... Vorlieben der privaten Bürger angesiedelt. Sichtbar und praktikabel wird die nationale Gemeinschaft erst in ...”
- „... organisiert sind und vom Bürger den Willen zum Engagement innerhalb der rechtsstaatlichen Möglichkeiten in ...” „... verlautbaren lassen, dass sie die Stellung des traditionellen Rechtes und der traditionelle Rechtsprechung und ...” „... dürfen in der Regel nicht und wenn dann nur nach bestimmten, der Gemeinde und ihrem traditionellen Recht ...”
- „... Erziehung als unpolitisches und dem Menschen natürlicherweise zustehendes Recht vorkommt, kennzeichnete die ...” „... gemäß übergreifend organisiert: Die Weißen sollten als Bürger der deutschen Kolonialmacht erzogen und zu ...” „... Mitsprachemöglichkeiten und das Recht, holländisch-sprachige Schulen zu errichten, eingeräumt. (vgl. Melber 1979; S. 16 ...”
- „... , welcher – gerade im Gegenteil zum offiziellen Kurs des Vergessens („forget the past“) – vergangenes Recht ...” „... Versöhnung unterstelltes – Bewusstsein, mit diesem Anliegen im Recht zu sein, revidieren. Dementsprechend ...” „... vergangener Konflikte wird eine neue Moral geschaffen oder ins Recht gesetzt. Wird Versöhnung als ...”
- „... Gesetz erhalten Rechte als Eigentümer und als Bürger) und erlassen Verfahrensregeln, welche der ...” „... , die vermeintlichen Bürger kulturell oder religiös in irgendeiner Weise auszurichten, ebenso wenig wie ...” „... , und niemand hinderte sie, das Recht in die eigenen Hände zu nehmen.“ (Fisch 1996; S. 44) 7 ...”