Positionsbestimmungen im Streit
Autor- und Literaturreflexionen im mittelhochdeutschen "Wartburgkrieg" und in E.T.A. Hoffmanns "Der Kampf der Sänger"
Zusammenfassung
Der Kampf der Sänger ist eine der Erzählungen E.T.A. Hoffmanns, die in der Forschung bislang vor allem negativ aufgenommen worden ist. Dass sich der Text, der den berühmten Dichterwettstreit auf der Wartburg zum Thema macht, auch ganz anders lesen lässt, zeigt diese Arbeit. Vor dem Hintergrund des mittelhochdeutschen Wartburgkriegs werden sowohl die Figuren als auch die Handlungskonzeption einer genauen Analyse unterzogen – mit dem bemerkenswerten Ergebnis, dass sich viele der auf den ersten Blick als Schwächen zu bezeichnenden Eigenheiten des Hoffmann’schen Textes nachvollziehbar auf den mittelalterlichen Prätext zurückführen lassen können. Im Mittelpunkt der Arbeit stehen detaillierte Textanalysen, die sich verschiedener Methoden bedienen, ohne eine strikte Trennung zwischen ‚Älterer‘ und ‚Neuerer‘ Literaturwissenschaft zu verfolgen. Die Arbeit plädiert so dafür, auch mediävistische Überlegungen in die Neuere Literaturwissenschaft zu integrieren.
- 1–4 Einleitung 1–4
- 147–158 Literaturverzeichnis 147–158
2 Treffer gefunden
- „... Worten: Die postulierte Herrschaft des Autors über seinen Text ist wahrscheinlich nur von sehr kurzer ...” „... , so Hallmann. Er schränkt dabei ein, dass die „Möglichkeit herrschaftlicher und dynastischer ...” „... Behandlung von „Fragen herrschaftlicher Ehre“266 angenommen. Für Hübner ist das – wie mehrfach angemerkt ...”
- „... Herrschaft über den eigenen Text kann keine Rede mehr sein.21 Im Anklang an Barthes’ Rede vom „Tod des Autors ...”