Zusammenfassung
„Ein Zauberkünstler [ist] kein Gaukler, sondern ein Schauspieler, der die Rolle eines Zauberkünstlers spielt“, befand Jean-Eugène Robert-Houdin, Gründer des ersten Zaubertheaters in Paris. Beim Umbruch zur Moderne fungierte die Unterhaltungszauberei als Katalysator und Austragungsort des Spannungsfeldes zwischen der Herausbildung bürgerlicher Kultur und dem Rationalisierungsprozess im Zuge des wissenschaftlichen Fortschritts einerseits und einer Sehnsucht nach Mythos, Exotismus und Spektakel andererseits. Obwohl sie in hohem Maße theatral ist, ist Zauberkunst eine in der Theaterwissenschaft bisher marginalisierte Kunstform. Sophie Oldenstein untersucht Zauberkunst im 19. und frühen 20. Jahrhundert aus theaterwissenschaftlicher Perspektive. Sie analysiert unter anderem die Inszenierungspraktiken und Tricktechniken von Zauberkünstlern und kontextualisiert diese mit gesellschaftlichen, kulturellen, sozialen und wissenschaftlichen Diskursen des Untersuchungszeitraums.
- 1–36 1. Einleitung 1–36
- 261–268 8. Schluss 261–268
- 269–278 Literaturverzeichnis 269–278
- 279–282 Gesprächsprotokoll 1 279–282
- 283–292 Gesprächsprotokoll 2 283–292
6 Treffer gefunden
- „... und nach einer bürgerlichen Gesellschaftsform mit einer Klassenstruktur und den damit verbundenen ...” „... Autokratie herrscht in Europa nun Rechts- und Verfassungsstaatlichkeit.279 Die ökonomischen Veränderungen und ...” „... Unterhaltungszauberern sogar ein Aufstieg in die bürgerliche Kultur.287 Das Kennzeichen der modernen Gesellschaft ...”
- „... Kapitel 6.3 „Jean-Eugène Robert-Houdin als bürgerlicher Bühnenkünstler“. 1. Einleitung 2 ten Geistern in ...” „... , das man nicht so recht zu begreifen und einzuschätzen vermag, dem Grundgefühl der Bevölkerung Europas ...” „... gängiger Theatralitätsmodelle keinen rechten Platz findet, mag der Grund dafür 82 Hulfeld 2000, 400. 83 Ebd ...”
- „... Verlag, unter Verwendung des Bildes# 94009201 von Everett Collection | www.shutterstock.com Alle Rechte ...” „... diesen Widerstand kommt Zauberkunst als theatrale Praxis zu ihrem Recht. Michael Bachmann Glasgow, im ...” „... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6.2 167 Jean-Eugène Robert-Houdin als bürgerlicher Bühnenkünstler ...”
- „... . Buchwissenschaftler Andreas Daum beschreibt in Wissenschaftspopularisierung im 19. Jahrhundert: Bürgerliche Kultur ...” „... Daum proklamierte „demokratisch-partizipatorische Wille“924 dazu ist Ausdruck eines neuen bürgerlichen ...” „... das Problem, in welchem Maße Lebewesen als Automaten anzusehen seien, zu seinem Recht. Aufgabe der ...”
- „... . Der Trick dabei ist recht simpel.544 Die Jungen waren in Entfesselungskunst geübt und konnten ihre ...” „... In dem großen, dreitürigen Schrank saßen dann, jeweils durch eine Wand getrennt, links und rechts ...” „... Kapitel 6.3: „Jean-Eugène Robert-Houdin als bürgerlicher Bühnenkünstler“. 552 Robert-Houdin nach During ...”
- „... treffen, was man will: Nimm eine lebendige Eule, schneide sie auf, nimm dann das Herz und von dem rechten ...” „... Flügel die längsten 3 Federn, dörre es und binde es am rechten Arm, so triffst du was du willst.653 Hier ...” „... ihrer performativen Praxis gelang, Teil der bürgerlichen Kultur zu werden. 5.4 Zusammenfassung 163 ...”