Zusammenfassung
Wissen als Handlungsmacht – Anhand fünf mittelhochdeutscher Epen wird das Erzählprinzip der ‚Auctorialen Figur‘ herausgearbeitet: Durch herausragendes Wissen zur Handlungslenkung befähigt, wird sie dem Erzähler auf der Ebene narrativer Regie zur Seite gestellt, um dort einzugreifen wo es ihm selbst verwehrt ist. Im ersten Teil wird basierend auf der Forschungslage ein Kriterienkatalog herausgearbeitet, welcher in der vorliegenden Interpretation auf Figuren im Nibelungenlied, Iwein, Herzog Ernst B, Parzival und Tristan angewendet wird. Je stärker diese Kriterien für die untersuchten Figuren erfüllt sind, desto näher kommen sie dem Prinzip der Auctorialität – sie sind dem Urheber der Erzählung in Wissen und Lenkungsmacht ähnlich geworden und avancieren häufig auch zu den heimlichen Helden des Epos, sowohl für den Erzähler als auch für den Rezipienten.
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- 437–454 V. Literaturverzeichnis 437–454
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- „... Untersuchungen jedoch keinesfalls einig: Während die einen darauf pochen, dass Lunetes Manipulationen ihrer ...” „... errants, demoiselles et l’autre. Höfische und nachhöfische Literatur im europäischen Mittelalter ...” „... Rollenentwurf In den vorangegangenen Kapiteln haben sich bereits einige Schwierigkeiten in der Interpretation ...”