Wahlkämpfe der Weimarer Republik
Propaganda und Programme der politischen Parteien bei den Wahlen zum Deutschen Reichstag von 1924 bis 1930
Zusammenfassung
Reichstagswahlkämpfe entwickelten sich in den 1920er-Jahren zu wahren „Wahlschlachten“ mit einem bis dahin nicht gekannten Aufwand an Propaganda, Material, Geld und Menschen. Die scharfe Polarisierung in Wort und Bild sowie das hohe Maß an physischer Gewaltanwendung machten die Wahlbewegungen buchstäblich zum „Kriegsschauplatz“. Auch der massive Einsatz neuer, moderner Propagandamittel wie Lautsprecher und Flugzeuge, Schallplatten und Filme, zusammen mit der gegenüber dem Kaiserreich nochmals gesteigerten Verwendung traditioneller Medien wie Flugblättern und Zeitungen, veränderte nach 1918 den Charakter und die öffentliche Wahrnehmung der Reichstagswahlkämpfe. Parallel zum technischen Fortschritt begann in den 1920er-Jahren die „Amerikanisierung“ der Parteipropaganda, die von Zeitgenossen als „Sittenverfall“ beklagt wurde und die – wie auch viele Feindbildstereotype der Weimarer Zeit – die Zeit des Nationalsozialismus überdauerte und nach 1949 der Entpolitisierung von Wahlkämpfen in Deutschland den Weg ebnete.
- 11–84 Einleitung 11–84
- 11–32 Kapitel 1 11–32
- 33–44 Kapitel 2 33–44
- 45–84 Kapitel 3 45–84
- 85–178 Kapitel 4 85–178
- 179–274 Kapitel 5 179–274
- 275–358 Kapitel 6 275–358
- 359–420 Kapitel 7 359–420
- 421–476 Kapitel 8 421–476
- 477–538 Kapitel 9 477–538
- 539–638 Kapitel 10 539–638
- 639–813 Anhang 639–813
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- „... meldeten sich natürlich auch die parteioffiziellen Mitteilungsblätter im Wahlkampf zu Wort, etwa mit ...” „... Sozialdemokraten wie der Journalist Paul Kampffmeyer zu Wort, die nach dem Erfolg der NSDAP im 302 Dirk Lau ...” „... muss. Im Plakat kann man auch Dinge andeuten, die, wenn sie mit Worten umschrieben würden, eine ...”
- „... Parteivorsitzenden Gustav Stresemann im Frühjahr 1928 im Wahlkreis Oberbayern-Schwaben. Anfang April hatte die ...” „... mussten. Im Wissen, dass „alle Reklame immer nur ein Ersatz für das gesprochene Wort“ sein könne, war als ...” „... anderen Worten „Parlamentarismus im schlimmsten Sinne“629. In den 1920er-Jahren wuchs aber auch bei der ...”
- „... zum Reichstag fanden im Frühjahr 1928 in einer für gemäßigtes Abstimmungsverhalten günstigen ...” „... zuvor. Im Spiegel jüngerer Arbeiten müssen die letzten „pre-depression“-Wahlen vom 20. Mai jedoch ...” „... Symptome der Krise bereits in sich trugen. Der Zerfall der im Januar 1927 gebildeten Mitte-Rechtskoalition ...”
- „... Inneren, dessen Behörde die amtliche Wahlarbeit im Reich koordinierte und der die entsprechenden ...” „... Priorität im Reichsinnenministerium, wofür ein eigener roter Dokumentenstempel existierte: „Sofort ...” „... ! Wahlsache!“ Eine Reihe von offiziösen Informationsschriften und „Ratgebern im Wahlkampf “ gab dem Weimarer ...”
- „... Parlamentsarbeit; 237 Wahlen, Wahlergebnisse, Regierungsbildungen im Reich 1920– 1928; 238 Reichstagswahl im Mai ...” „... 1924; 239 Reichstagswahl im Dezember 1924 Reichstag R 101 - 3393–99 Akten über die Bewegung der ...” „... ; 166 Wahlpropaganda der DZP für die Reichstagswahl am 7.12.1924; 177 Der kleine Ratgeber im Wahlkampf ...”
- „... 33 Kapitel 2 Politische Kultur, Parteien und Wahlkämpfe im Deutschen Kaiserreich von 1871 bis 1914 ...” „... deutschen Parteiensystems gibt. Im Parlamentarismus nach 1867/71 darf das Vorhandensein eines relativ ...” „... im Zen trum, dem zweiten „Reichsfeind“ der Bismarckära, seine politische Heimat fand77. Abgesehen von ...”
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- „... Die bereits im Zeichen der Weltwirtschaftskrise durchgeführte Reichstagswahl vom 14. September 1930 ...” „... orientierenden DVP, noch länger mit der SPD eine gemeinsame Politik im Reich verantworten zu müssen, hatte den ...” „... wirtschaftspolitische Souveränität zurück. In Anschlussverhandlungen im Haag konnte gar als Gegenleistung für die ...”
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