Zusammenfassung
Warum bleibt die christliche Moral bestehen, obwohl der Glaube abnimmt?
Hierzu eine überraschende These: Das Gebot der Nächstenliebe ist ein Produkt der Angst. Es hat sich in einer einzigartigen historischen Konstellation entwickelt und wird auch heute wieder von der Angst um das Ich getragen. Kein himmlischer Ursprung also, aber paradoxerweise ein überaus festes Fundament, auf dem unsere Werte überleben können.
„Matthias Drescher zeigt, wie sich Abstand von einer gesellschaftlichen Krisenstimmung gewinnen lässt, und wirbt für ein aktuelles Verständnis des Gebots der Nächstenliebe. Das Gebot ist nicht ‚Ethik light’ aus einer christlichen Tradition, die für viele vergangen ist, sondern eine Quelle moralischer Energie aus einem Erfahrungszusammenhang, der Kulturen übergreift.”
(Prof. Dr. Christoph Bultmann, Universität Erfurt)
- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 25–40 Im Hellenismus 25–40
- 65–78 Die Juden 65–78
- 85–90 Das Christentum 85–90
- 91–98 Heute 91–98
- 107–108 Angaben zum Autor 107–108
3 Treffer gefunden
- „... Ich-Bewußtsein förderte. Es entstand ein erster Individualismus, erkennbar, beispielsweise, an den eigenwilligen ...” „... entscheidende Wandel, durch Entwurzelung, Realismus und das neue Ich-Bewußtsein, wie bei Menander. Obwohl sie ...” „... existentielle Bedeutung erlangen. Nicht nur als direkte Wirkung des wacheren Bewußtseins, sondern als Ergebnis ...”
- „... entstehen). Deshalb standen sich kollektives und individuelles Bewußtsein, die Gesellschaft und das Ich ...” „... war es das erwachende Bewußtsein. Kein Helden- oder Götterkult, sondern das Artikulieren und ...”
- „... gehabt haben. Die Umwälzungen im Hellenismus, das nüchtern-individualistische Bewußtsein und dadurch ...”