Zusammenfassung
Finanzkrise, Flüchtlingskrise, Brexit – rund 70 Jahre nach Gründung der Montanunion steht die Europäische Union vor ihrer größten Herausforderung. Statt von vertiefter Integration ist in Politik und Medien zunehmend von Zerfall die Rede.
Doch was denken die Menschen selbst über die Europäische Union? Stehen sie noch zur EU oder droht ein „Europa ohne Europäer“? Wie hat sich das Ansehen der Gemeinschaft über die Jahrzehnte entwickelt? Und wie haben sich die Krisen auf das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in die EU und ihre Institutionen ausgewirkt? Welche Rolle spielen Demokratiedefizite und Bürokratie? Gibt es überzeugte EU-Befürworter? Und wer sind die EU-Skeptiker?
Quer- und Längsschnittanalysen mit Daten des Eurobarometers aus zehn ausgewählten Mitgliedstaaten belegen, dass das Ansehen der EU in der Bevölkerung besser ist als erwartet. Vor allem junge, gut ausgebildete Menschen unterstützen die Union. Gleichwohl zeigen sich in den Analysen immer wieder Nord-Süd- oder West-Ost-Gefälle in der EU, die insbesondere aus dem Spannungsfeld zwischen Globalisierung und Nationalisierung entstehen. Aus den Unterschieden resultieren Schwierigkeiten, aber auch Chancen für ein gemeinsames Europa, getreu dem Motto: „united in diversity“.
- 7–10 1 Einleitung 7–10
- 167–190 7 Die Zukunft Europas 167–190
- 191–196 8 Literatur 191–196
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- „... für alle“ war das Erhard’sche Credo für die soziale Marktwirtschaft in Deutschland. Aber auch Jean ...” „... aufgebracht habe. Eine sozialere Marktwirtschaft und eine gemeinsame Finanz-, Wirtschafts- und Sozialpolitik ...” „... Marktwirtschaft und Rechtsstaatlichkeit allein nicht ausreichen, um eine bessere soziale Kohäsion in der Union ...”
- „... habe die Idee eines sozialen Europas mit dem Versprechen wachsenden Wohlstands für alle verdrängt ...” „... habe mit einer „schreienden sozialen Ungerechtigkeit die europäischen Nationen gegeneinander ...” „... sozialen Integration“ (Scharpf 2014:iii) – hätten am meisten zur Entmachtung der demokratischen Politik ...”