Orthodox - Moderat - Säkular
Grade des Glaubens an die Existenz Gottes und deren weltanschauliche Rechtfertigung
Zusammenfassung
Religion und Religiosität spielen wieder eine Rolle im öffentlichen Diskurs. Allerdings sind religiöse Überzeugungen keine monolithischen Blöcke. In jeder Religion finden sich verschiedene Glaubensgrade, die vom Strenggläubigen über Moderat-Gläubige bis zu Nicht-Gläubigen reichen. Für die Praktizierung des jeweiligen Glaubensgrades ist dabei entscheidend, wie ernst der Gläubige die Existenz Gottes nimmt. Klaus Mai untersucht am Beispiel des Christentums Glaubenskonzepte und Weltanschauungen bedeutender Philosophen und Theologen im Hinblick auf ihre explizite oder implizite Stellungnahme zur Wahrscheinlichkeit der Existenz Gottes. Schwerpunkt seiner Arbeit ist die Entwicklung einer Wahrscheinlichkeitsskala, auf der die erschlossenen Grade des Glaubens an die Existenz Gottes und ihre weltanschaulichen Unterschiede abgebildet werden können. Nach seiner Auffassung ist Grundlage und Kern moderater Gläubigkeit die Anerkennung eines Wahrscheinlichkeitsvorbehalts für alle religiösen Aussagen über die Existenz Gottes. Nur moderate Gläubigkeit kann Toleranz gewährleisten. Der Autor verwirft Glaubensgewissheit als Rückfall in magisches Denken und plädiert für eine vernunftorientierte Weltsicht verbunden mit einer rational begründeten Ethik.
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- 85–86 Zusammenfassung 85–86
- 87–98 Literatur 87–98
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- „... . Nihilismus im eigentlichen Sinne bedeutet den Absturz ins Haltlose und die Ablehnung aller kulturellen und ...” „... Wertegestaltung des menschlichen Lebens im Diesseits dar. Bestandteile einer solchen non-theistischen ...” „... wissensfundierten Weltanschauung sollen im Folgenden erörtert werden. Ausgangspunkt säkularen Denkens ist das ...”
- „... „Wort-Gottes-Theologie“ (kerygmatische Theologie) erweist sich im 131 Otto, a.O. S. 9 ff., S. 23 f. 132 Otto a.O., S. 7 ...” „... unterschiedlicher Intensität ausgeübt wird. Im Christentum findet man neben den Strenggläubigen, die eine kleine ...” „... Rückgriff auf verschiedene Glaubensparadigmen, wie sie sich seit der Reformation und im Rahmen der ...”