Zusammenfassung
Die Zulässigkeit des Vetorechts eines Vorstandsmitglieds in der Aktiengesellschaft wird in der Literatur kontrovers diskutiert. Manuel Seidel setzt sich kritisch mit sämtlichen Argumenten auseinander und findet unter Anwendung der klassischen Auslegungsmethoden zusätzliche Argumente, die für die Zulässigkeit des Vetorechts sprechen. Der Autor kommt zudem entgegen der Ansicht des BGH und der ganz herrschenden Meinung zu dem Ergebnis, dass das Vetorecht auch in einer mitbestimmten Gesellschaft zulässig ist. Ausgangspunkt seiner Argumentation ist die Umschreibung der Rechtsstellung des Arbeitsdirektors und der Befund, dass die Erfüllung der dem Arbeitsdirektor ex lege obliegenden Aufgaben und dessen Zuständigkeit durch ein Vetorecht grundsätzlich nicht beeinträchtigt werden. Da in der Literatur einzelne mit dem Vetorecht verbundene Aspekte nicht weitergehend erörtert werden, setzt sich der Autor mit ausgewählten Fragestellungen näher auseinander. Abschließend werden mögliche Regelungen in der Geschäftsordnung bzw. Satzung zum Vetorecht formuliert, die in der Rechtspraxis verwendet werden können.
- 1–4 Einleitung 1–4
- 5–16 § 1 Allgemeines 5–16
- 164–170 § 6 Zusammenfassung 164–170
- 171–192 Literaturverzeichnis 171–192
2 Treffer gefunden
- „... Vorsitzende des Vorstands, AG-Report 2005, S. 388–389 Bachmann, Gregor Reformbedarf bei der Business ...” „... , Constantin Managerhaftung im Zusammenhang mit Unternehmenskäufen – Anmerkungen zur Business Judgment Rule ...” „... . Dogmatische Grundlagen, Anwendungsbereich und Formulierung einer Business Judgement Rule im künftigen UMAG ...”
- „... durch die Kodifizierung der Business Judgement Rule in § 93 Abs. 1 S. 2 AktG gesunken174. Danach liegt ...” „... , existierte weder die ARAG/Garmenbeck-Entscheidung, die für die Entwicklung der Business Judgement Rule im ...” „... deutschen Recht einen „Quantensprung“ verkörperte178, noch eine Kodifikation der Business Judgement Rule ...”