Zusammenfassung
Unter dem Titel Reset Postmodernity? widmet sich Yana Kay Prinsloo dem aktuellen Zustand des Postfaktischen und attestiert selbigem eine wichtige Begleiterscheinung: die individualisierte, emotionale (Schein-)Teilhabe der Bevölkerungen der westlichen Industrieländer am gesellschaftlichen und politischen Leben. Gegenstand des Forschungsinteresses ist der politische Moment, der in der körperlichen Präsenz des Subjekts – als Teil der (Protest-) Gemeinschaft – liegt: Sie konstituiert Bedeutung; der Körper wird zur performativen Oberfläche einer politischen Orientierung; der Körper materialisiert die politische Orientierung des Subjekts. Das Politische in der Gesellschaft ist damit nicht nur Ergebnis der Kommunikation durch Sprache, sondern bereits das Ergebnis körperlicher Anwesenheit. Am Beispiel von Inszenierungen des deutschen Gegenwartstheaters und aktuellen politischen Entwicklungen setzt sich die Autorin mit Formen der gegenwärtigen Meinungsbildung auseinander. Ziel der Arbeit ist die Definition eines umfassenden Meinungsdispositivs, welches durch künstlerische/gegenhegemoniale Strategien dechiffriert werden kann.
- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 153–168 4 Literaturverzeichnis 153–168
- 169–174 5 Videoverzeichnis 169–174
2 Treffer gefunden
- „... Bundeskanzlerin Angela Merkel in ihrer Rede vom 19. September 2016 nach der für die CDU verlorenen Berlin- Wahl ...”
- „... Bewusstsein handelt. Vergessen wird u. a., dass die CDU ehemals eine rechtsorientierte Partei war oder dass ...”