Zusammenfassung
Wie gelingt das Leben unter spätmodernen Bedingungen? Und, was lässt sich vonseiten der neueren Philosophie dazu sagen? Stephan Snyder setzt sich in seiner philosophischen Diskussion der Forderung nach individueller Selbstbestimmung mit Neuakzentuierungen der Autonomieethik auseinander und arbeitet die inner- wie außertheoretischen Gründe heraus, welche diese Neuakzentuierungen stützen. Seine Überlegungen drehen sich insbesondere um die Begriffe ‚Selbstsein‘ und ‚Verantwortung‘ und um die ethischen, politischen, moralischen und ästhetischen Spannungen, die sich aus ihrem Verhältnis ergeben. Snyders Bezugspunkte sind vornehmlich Immanuel Kant und die Philosophie des Deutschen Idealismus. Kant wird von Snyder aber nicht nur kritisiert, sondern auch gegen seine (neukantischen) Befürworter verteidigt, die seine Ethik auf eine Prinzipienethik zu reduzieren suchen. Die Studie mündet in Überlegungen, welche die Autonomieethik ins Zentrum persönlicher Bildungsprozesse rückt, die auf die Vertiefung von Möglichkeiten des (responsiven) Angesprochenwerdens zielen. Dabei stützt sich der Autor insbesondere auf die philosophischen Analysen Dieter Henrichs und Gerhard Gamms. Gegenüber dem begriffsanalytischen Mainstream bringen diese beide Autoren zur Geltung, dass sich die Fragen der Verfasstheit der menschlichen Subjektivität und der Verbindlichkeit der Moral nur im Zusammenhang mit der Frage nach der (angemessenen) Form der philosophischen Selbstverständigung ausreichend beantworten lassen.
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- „... (Philosophie/Psychoanalyse) gezoge‐ ne Verbindungslinie vielleichtbestätigt. Dem allerdings in Rücksicht auf die gesuchte ...” „... demnach frei für eine Konzepti‐ on menschlicher Freiheit, die den kritischen Dialog mit den (Na ...” „... sein […], und also auch ein bleibender Punkt des Bedürfnisses der Philosophie.“ (Pothast 2004: 129 ...”
- „... Medium ist die Reflexion. Soll heißen, philosophi‐ sche Probleme sind keine Probleme, die man einfach hat ...” „... . Philosophi‐ sche Probleme sind viel eher Probleme gewollter Distanz und Unter‐ brechung; Probleme der Dauer ...” „... zum anderen rechtfertigt. Was die Philosophie ist und macht, müsste mit anderen Worten erst einmal dem ...”
- „... Gottlieb: Fichtes Werke Band I. Zur theoretischen Philosophie. Ber‐ lin 1971. Frank, Manfred: Einführung in ...” „... , Gerhard: Der Deutsche Idealismus. Eine Einführung in die Philosophie von Fichte, Hegel und Schelling ...” „... , Gerhard: Philosophie im Zeitalter der Extreme. Darmstadt 2009. Gerhardt, Volker: Selbstbestimmung. Das ...”
- „... , dass er gegen die gängigen metaphysischen Luftschlösser, die experimentelle Methode für die Philosophie ...” „... Wissenschaftslehre von 1797. Dort erfährt der Leser über dessen Ab‐ setzungsbewegung: „Entweder er [der kritische ...” „... Systems zu gewährleisten. Soll die Philosophie also nicht nur in den Rang einer Wissenschaft unter vielen ...”
- „... einnistet. „In der ‚Metaphysischen Deduktion’ – ohne Zweifel ein Schwergewicht in der Kritischen Philosophie ...” „... Vorlesungen für eine der schwierigsten in der gesamten Philosophie gehalten. ,Man soll das Gute durch den ...” „... Wächteramts vor dem erwachten Freiheitsinteresse zu verraten (Schelling ÜdU: 47). „Eine Philosophie nun, die ...”
- „... gleichsam an der eigenen 8. 50 „Doch nur wer eine Philosophie der Selbstbestimmung wählt“, so Stegmaier ...” „... ren sich kritische Auseinandersetzungen mit Fichte? Dadurch, dass sie an der Stelle keinem einfachen ...” „... ‐ doxie des subjektlosen Wissens“ (Henrich 1967: 32). Durch beide Be‐ griffsformen wird die Philosophie ...”
- „... wieder? Diesmal im Lichte eines fehlenden Maßstabs der kritischen Beurteilung? „Denken wir z. B. an ...” „... kritischen Selbstdistanz beschrieben. An Bedeutung für die eigene Lebensführung gewinnen demnach Kontroll ...” „... . Vorrangige Aufgabe der Philosophie ist es, die Unterscheidung zwischen den äu‐ ßeren und inneren Bedingungen ...”