Zusammenfassung
Milch geben, Blut spenden, Blut saugen: Immer wieder kommen verschiedenste Körperflüssigkeiten in Mythen und anderen religiösen Erzählungen zum Vorschein. Metaphorisch können sie für allerlei Themen stehen, etwa für Subjektivität, für Fremdheit und Bewegtheit der Gefühle oder für das Auflösen starrer Ordnungen. Besonderes Augenmerk verdienen dabei die Mythen: Wenn die Erde in Gestalt einer Kuh alle Wesen durch ihre Milch ernährt, wenn der Sohn Gottes sein Blut in Form des Weines einer weltweiten Glaubensgemeinschaft spendet, aber auch wenn altgriechische Rächerinnen einem Helden das Blut aus dem Körper saugen, erhält die Welt in ihrer Unbegreiflichkeit neue Deutungen. Natur, Gesellschaft und Innenleben werden so sichtbar und greifbar. Immaterielles und Religiöses drückt sich in den wandelbaren Metaphern nicht nur aus, sondern transformiert und erschafft sich dabei selbst auch neu.
- 15–22 Einleitung 15–22
- 69–104 Teil II – Mythen 69–104
- 213–217 Schluss und Ausblick 213–217
- 221–235 Literaturangaben 221–235
3 Treffer gefunden
- „... 41 in drolligen Worten gegeben: „Jeder Trunk, Wein, Wasser, Milch oder Melikraton, ist im warmen ...” „... Unreinheit des Leibes.467 Mit diesen Worten griff der Religionsstifter MANI, der im dritten Jahrhundert in ...” „... wieder nötig, dass man euch die Anfangsgründe der göttlichen Worte lehre und dass man euch Milch gebe ...”
- „... ). BRAUN, Karl: Die Krankheit Onania. Körperangst und die Anfänge moderner Sexualität im 18. Jahrhundert ...” „... , der im Traum Himmel und Hölle bereiste (in mittelpersicher Sprache, demnach zwischen 200 und 800 n ...” „... verständlichen Worten der heil. Schrifft beantwortet, worinn das eigentliche Wesen der hochheil. christlichen ...”
- „... , Stimmungen - Bedingung des Lebens: was verdorrt, ist leblos und starr. Der Blutkreislauf pulsiert im Leib ...” „... versiegte und wich einer apathischen Müdigkeit.“ Sowohl im Gefühls- als auch im Geschlechtsleben können ...” „... Eigenschaften von Flüssigkeiten und betonen sie “Von ihr aus breitete sich Gemütlichkeit im Raume aus ...”