Zusammenfassung
Tiergeschenke haben die Diplomatie seit jeher geprägt: von der Giraffe Cäsars über den Elefanten Karls des Großen und das Nashorn Papst Leos bis hin zu Churchills Schnabeltier, Nixons Pandas und Kohls Komodowaran. Der empirische Reichtum dieser universellen Praxis blieb bislang unerforscht. An der Schnittstelle von Geschichte, Soziologie und Politikwissenschaft entwickelt Max Kirchens ein innovatives Klassifikationssystem diplomatischer Tiergeschenke. In Anlehnung an Marcel Mauss und die diplomatische Praxistheorie schließt die Arbeit eine zentrale Lücke der Diplomatiestudien. Anhand eines breiten Repertoires von Fallbeispielen veranschaulicht Kirchens die Rationalität und Wirkungsmacht diplomatischer Tiergeschenke von der Antike bis in die Gegenwart.
Abstract
Animal gifts have shaped diplomacy since time immemorial: from Caesar's giraffe, Charlemagne's elephant and Pope Leo's rhinoceros, to Churchill's platypus, Nixon's pandas and Kohl's Komodo dragon. Until now, the empirical richness of this universal practice has remained unexplored. In this book, Kirchens develops an innovative classification system of diplomatic animal gifts at the interface of history, sociology and political science. Drawing on Marcel Mauss and diplomatic practice theory, the work fills a key gap in diplomatic studies. Drawing on a broad range of case studies, Kirchens illustrates the rationality and effectiveness of diplomatic animal gifts from antiquity to the present.
Schlagworte
Young Academics Diplomatiestudien Diplomatie Mensch-Tier-Verhältnis Kolonialzeit Human-Animal Studies Diplomatic Studies Diplomacy Human-Animal Relations Colonial Period- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 1–10 1. Einleitung 1–10
- 127–134 8. Literaturverzeichnis 127–134
6 Treffer gefunden
- „... Regentschaft Cäsars gelangten viele Tierarten erstmals auf den europäischen Kontinent, darunter beispielsweise ...” „... . So erging es auch der ersten Giraffe, die je Europa betrat: Passenderweise ein diplomatisches ...” „... ebenso selten wie in Europa, tatsächlich habe auch der Kalif nur diesen einen besessen, den er Karl als ...”
- „... der Jahrhunderte von Königen und Adligen in ganz Europa getragen wurde und, in Belgien und Spanien ...” „... militärischer Einsetzbarkeit führte dazu, dass Pferde zu idealen diplomatischen Geschenken für europäische ...” „... intendierten Höhepunkt dieser Zurschaustellung europäischer Wissenschaftsüberlegenheit sollte ein Planetarium ...”
- „... von Japan und China maßgeblich beeinflusst wurde.139Das Mittelalter war, sowohl in Europa wie auch ...” „... Zeitalters kam es auf dem europäischen Kontinent durch die Renaissance zu einigen Neuerungen. In den ...” „... schließlich den gesamten europäischen Kontinent erfassen sollte.140 So bildeten sich ab dem 13. Jahrhundert ...”
- „... Kontext ist die soziale Praxis diplomatischer Tiergeschenke auch stark durch den europäischen ...”
- „... Aktivitäten stets verlassen konnte.– Meinen Freunden im Europäischen Parlament, die mir gleichermaßen ...”
- „... Gesuchs: Noch nie hatte ein Schnabeltier lebend den europäischen Kontinent erreicht. Zudem war die Ausfuhr ...”