Das nationale Recht auf gute Verwaltung
Ein notwendiger Schritt zur Subjektivierung des deutschen Verwaltungsrechts?
Zusammenfassung
Ist in der deutschen Rechtsordnung ein Recht auf eine gute Verwaltung, wie es auf Unionsebene bereits existiert, sinnvoll? Um diese Frage zu beantworten, analysiert die Autorin zum einen Art. 41 EU-GRCh und den Kodex für gute Verwaltungspraxis der Europäischen Ombudsstelle und stellt die deutsche der Verwaltungsrechtsordnung der EU gegenüber. Zum anderen stellt sie unter Berücksichtigung von Subjektivierungstendenzen grundlegend dar, dass das Verständnis guter Verwaltung relativ und abhängig vom Verwaltungsverständnis ist. Simone Merkl war mehrere Jahre als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Forschung und Lehre im Verwaltungs- und Unionsrecht tätig und berät gegenwärtig als Rechtsanwältin Bund, Länder, Kommunen und ihre Einrichtungen.
Abstract
Does a right to good administration, as it already exists at Union level, make sense in the German legal order? In order to answer this question, the author firstly analyses Art. 41 EU CFR and the Code of Good Administrative Behaviour of the European Ombudsman's Office and contrasts the German with the EU administrative law system. On the other hand, taking into account subjectification tendencies, she fundamentally demonstrates that the understanding of good administration is relative and dependent on the understanding of administration. Simone Merkl worked for several years as a research assistant in teaching and researching administrative and EU law and currently advises federal, state and local authorities and their institutions as a lawyer.
Schlagworte
Deutschland administration Europäische Ombudsstelle administrative law Recht administrative legal system Rechtsordnung administrative understanding Subjektivierung European Ombudsman Office Germany Subjektivierungstendenzen Unionsebene law legal system Verwaltung subjectification Verwaltungsrecht Subjectification tendencies Verwaltungsrechtsordnung Verwaltungsverständnis Union level- 1–8 Einführung 1–8
- 327–332 5. Teil: Schluss 327–332
- 333–354 Literaturverzeichnis 333–354