Die Erbenuntreue
Die Vermögensbetreuungspflicht des § 266 StGB innerhalb und gegenüber der Erbengemeinschaft
Zusammenfassung
Das Werk widmet sich der Thematik der Vermögensbetreuungspflicht des Erben gegenüber seinen Miterben. Unter Darstellung des vertretenen Meinungsspektrums wird die zivil- wie strafrechtliche Zuordnung des Nachlasses innerhalb der gesamthänderischen Erbengemeinschaft analysiert. Hierauf aufbauend erfolgt die Betrachtung der einzelnen Wesensmerkmale der Vermögensbetreuungspflicht des § 266 StGB eines Erben bei der Nachlassfürsorge, jeweils unter Skizzierung des Verständnisses und Anforderungsprofils in Rechtsprechung und Schrifttum. Insbesondere das Kriterium des Entscheidungsspielraums des Erben im Nachlassumgang wird eingehend bewertet und ein eigener Bewertungsansatz zur Bestimmung der untreuespezifischen Selbstständigkeit herausgearbeitet.
Abstract
This work addresses the issue of the duty of the heir to look after the assets of his co-heirs. The spectrum of opinions is presented and the civil and criminal law classification of the estate within the community of heirs is analysed. Building on this, the individual characteristics of an heir's duty to take care of property under Section 266 of the German Criminal Code are examined, outlining the understanding and requirements profile in case law and literature. In particular, the criterion of the heir's scope for decision-making in estate care is evaluated in detail and a separate assessment approach for determining the specific independence is elaborated.
Schlagworte
Fürsorgepflicht Nachlassbetreuung Rechtsfähigkeit Selbstständigkeit Vermögensträgerschaft Vermögenszuordnung Gesamthandsgemeinschaft Erbrecht Zivilrecht Untreue Nachlass Miterben Erbe Strafrecht- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 1–8 Einleitung 1–8
- 159–162 Schlussbetrachtung 159–162
- 163–172 Literaturverzeichnis 163–172