Die Berücksichtigung von Gläubigerinteressen durch die herrschende Gesellschaft

Simon Kirschner

doi:10.5771/9783828850033

Die Berücksichtigung von Gläubigerinteressen durch die herrschende Gesellschaft

Reihe: Wissenschaftliche Beiträge aus dem Tectum Verlag: Rechtswissenschaft

Band 205 Erschienen 2023

Kein Zugriff

doi.org/10.5771/9783828850033
ISBN print: 978-3-8288-4878-8
ISBN online: 978-3-8288-5003-3
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Zusammenfassung

Mit Art. 19 RL (EU) 2019/1023 gibt der europäische Gesetzgeber ein Pflichtenregime für die Geschäftsleiter ab dem Eintritt der wahrscheinlichen Insolvenz vor. In den Blickpunkt geraten dabei explizit auch die Gläubigerinteressen. Der Autor untersucht in diesem Band den vom Richtliniengesetzgeber intendierten Schutz und dessen Umsetzung in das deutsche Recht sowie die Einfügung eines solchen Pflichtenregimes in das bestehende rechtliche Umfeld der Konzernstrukturen. Es zeigt sich, dass es aufgrund der Richtlinie zu einer gläubigerschutzakzentuierten Verschiebung der Geschäftsleiterpflichten im Vorfeld der Insolvenz kommt, welche die Leitungsmacht der herrschenden Gesellschaft einschränkt.

Abstract

With Art. 19 of Directive (EU) 2019/1023, the European legislator lays down a regime of obligations for director where there is a likelihood insolvency. The focus is explicitly on the interests of creditors. In this volume, the author examines the protection intended by the directive legislator and its implementation in German law, as well as the insertion of such a regime of duties into the existing legal environment of group structures. It is shown that the Directive leads to a shift of the duties for directors in the vicinity of insolvency, which is accentuated by creditor protection and restricts the management power of the parent company.

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